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Fallschirmspringen lernen

 
Fallschirm Allgemein

Fallschirmspringen wird in Vereinen mit Ausbildungsberechtigung geschult.

Suche Dir in Ruhe den für Dich besten Verein oder Schulungsbetrieb (Zivilluftfahrtpersonal - Ausbildung, Genehmigte Ausbildungsorganisationen) und Flugplatz aus. Kosten, Betriebszeiten, die weitere sportliche Betreuung nach der Erlangung des Grundscheines und natürlich die geografische Nähe sollten für Deine Entscheidung maßgeblich sein.

Um mit der Ausbildung beginnen zu können, benötigt man einen allgemein guten Gesundheitszustand. Dies bestätigt der Sprungschüler mittels einer Tauglichkeitserklärung, bei Zweifel wird ein fliegerärztlicher Sachverständiger hinzugezogen.

Die praktische Ausbildung umfasst 28 Sprünge, der 29. Sprung ist der Prüfungssprung. Neben den Sprüngen erlernt der Schüler auch das richtige Packen seines Fallschirmes. In Theorieeinheiten eignet er sich das notwendige Wissen an. Theorieunterrichte umfassen Themen wie Verhaltensmaßregeln, Fallschirmkunde, rechtliche Grundlagen, Aerodynamik, Wetterkunde und Erste Hilfe.

In der praktischen Ausbildung unterscheidet man zwei Ausbildungsmethoden:

Klassische Ausbildung - automatische Fallschirmöffnung mit Aufziehleine

Bei der Klassischen Ausbildung absolviert der Sprungschüler zuerst 8 Automatensprünge (Fallschirm öffnet mittels Aufziehleine automatisch) aus 1200m und danach 20 Manuelle Sprünge (der Fallschirm wird vom Springer selbst geöffnet). Bei den letzteren wird die Absetzhöhe je nach Verzögerungs-/ Freifallzeiten nach oben gesetzt . Dabei erlernt der Schüler die stabile Freifallhaltung und danach Freifallmanöver wie Kreise und Salti.

AFF (Accelerated Freefall) Ausbildung - Freifall mit zwei Sprunglehrern

Bei der AFF Ausbildung springt der Sprungschüler – begleitet von zwei Sprunglehrern – bereits vom ersten Sprung an aus 4000m und zieht seinen Schirm selbst. Bei den ersten drei Sprüngen (begleitet durch zwei Lehrer) erlernt er die stabile Körperhaltung, gutes Höhenbewusstsein und das Ziehen des Fallschirmes. Sprünge 4 bis 7 (begleitet durch einen Sprunglehrer) erlernt er sich im freien Fall zu bewegen, unter anderem Drehungen und Salti. Der 8. Sprung ist der erste Alleinsprung. Daraufhin absolviert der Sprungschüler noch weitere 20 Sprünge unter Aufsicht eines Bodenlehrers, bei denen er das Erlernte festigt. Während der AFF-Schulung muß ein Cypres-System (Öffnungsautomat) montiert und eingeschaltet sein.

Die Prüfung

Die Prüfung gliedert sich in den Praxisteil (Prüfungssprung) und einem Theorieteil (schriftlicher Test). Beim Prüfungssprung zeigt der Schüler sein Können im Freifall, Schirmfahrt und Landung. Beim Test wird sein Wissen über die in der Ausbildung vorgetragenen Theoriethemen abgefragt.

Nach positivem Prüfungsergebnis werden die Unterlagen an die Behörde (Österr. Aeroclub FAA) übermittelt, welche dann den Fallschirmspringerschein ausstellt. Diese Lizenz ist international gültig.

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