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Segelflug Rekordwetterlage am 11. Mai

Markus Gusenleitner fliegt über 1.800 Kilometer von Wr. Neustadt aus.

"Der Flug des Jahrzehnts“, titulierte der Pilot am einschlägigen Szeneportal Streckenflug.at seinen 16 Stunden dauernden Flug entlang des Alpenbogens und er dürfte damit nicht untertrieben haben. Denn diese Kilometerleistung gab es bisher noch nicht in der dezentralen Staatsmeisterschaft im Streckensegelflug.

Mit Gusenleitner absolvierten noch 8 weitere Piloten über 1.000 Kilometer und sammelten eifrig Kilometer zischen Wr. Neustadt und dem Arlberg. Ihm am nächsten kam Hermann Eingang aus Trieben der gerade einmal 10 Kilometer weniger erreicht hatte. Möglich wurden diese Leistungen durch eine Föhnwindlage, die Wellen bis zu Flughöhen von 6.000 Metern Seehöhe aufschaukelte.

Neben der fliegerischen Leistung muss bei solchen Windlagen auch die organisatorische Leistung gewürdigt werden, denn 16 Stunden auf engstem Raum, abhängig von Sauerstoffversorgung, bedarf ein großes Maß an Vorbereitung und Erfahrung im gesamten Bereich des Flugwesens bis hin zum gekonnten Umgang mit der Flugsicherung am Funk, in einem Bereich in dem sonst nur Linienmaschinen unterwegs sind. Last not least ist es in diesem Amateursport auch noch wichtig die Wetterlage früh genug zu erkennen und sein Berufsleben auf das Rekordwetter an einem Dienstag einzustellen.

Der Österreichische Aero-Club, Sektion Segelflug gratuliert Markus und allen anderen Piloten dieses turbulenten Flugtages zu dieser herausragenden Leistung.


Fotocredits: www.streckenflug.at; Portrait: WildbergAIr by Anton Wildberger