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Segellflug EM 2017, Lasham, GB

Janowitsch holt Gold für Österreich in der 18 Meter Klasse

Meisterschaften in England sind für Kontinental-Europäer ein besondere Aufgabe. Einerseits hat der Flugsport hier große Tradition, ist weit verbreitet und die einheimischen Piloten sind exzellent, andererseits ist des Wetter fliegerisch kompliziert und kaum vergleichbar mit anderen Gebieten in Europa.
Um so mehr zählt also ein Erfolg auf der Insel, wie ihn am Samstag der Niederösterreicher Wolfgang Janowitsch einfahren konnte. Nach zehn spannenden Wertungstagen konnte sich der Weltmeister aus 2003 und nun fünffache Europameister gegen den Briten Mike Young und dem Belgier Bert Schmelzer in der 18 Meter Klasse durchsetzen.
 
Janowitsch bestach einmal mehr durch Beständigkeit und der Fähigkeit im richtigen Moment zu reüssieren. So schaffte er es gerade an schwachen Tagen mit geringer Punktausbeute seine direkten Konkurrenten abzuschütteln und die entscheidenden Punkte zu machen. Dem gewieften Taktiker genügten zwei Tagessiege zum Titelgewinn.
 
Andreas Lutz, der zweite Österreicher im Bewerb und ebenfalls zweifacher Europameister in der Multiseaterwertung zeigte zwar bei Teilergebnissen, dass er einer der Spitzenpiloten im Feld ist, blieb aber mit Platz 13 hinter seinen eigenen, hochgesteckten Erwartungen. Jedoch hat der, für Segelfliegerbegriffe, junge Pilot noch ausreichend Zeit seine erwiesenen Fähigkeiten auch in den Einsitzerklassen in Edelmetall umzusetzen.